Pflegekräfte sind nicht nur „systemrelevant“, sie werden von anderen Menschen gebraucht – während der Pandemiezeit genauso wie davor und danach. Und dafür gilt ihnen Anerkennung und Respekt, der sich nicht nur in kleinen Gesten, sondern auch in Zahlen erkennen lässt.
Pflegerinnen und Pfleger haben dicht hinter Feuerwehrleiten (Platz 1) zusammen mit den Ärztinnen und Ärzten (Platz 3) den Job, der im Ranking des Ansehens deutschlandweit auf Platz zwei (Krankenpfleger/-in) beziehungsweise Platz vier (Altenpfleger/-in) rangiert. Nicht zuletzt seit Beginn der Corona-Krise ist klar geworden, dass es in unserer Gesellschaft kaum eine wichtigere, sinnvollere und sinnstiftendere berufliche Tätigkeit gibt, als die Pflege.
Wie überall in Europa steigt auch in Deutschland die Lebenserwartung. Damit nimmt der Pflege- und Hilfebedarf zu und die fachlichen Anforderungen werden vielfältiger.
Doch nicht nur stationäre Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste müssen sich auf die besonderen Bedürfnisse älterer Menschen einstellen, dies gilt zunehmend auch bei der Pflege im Krankenhaus. Besonders die Anforderungen an die Pflege kranker Kinder und Jugendlicher sowie von Personen mit psychischen Erkrankungen entwickeln sich weiter; unter anderem weil wir dank des medizinischen und pflegewissenschaftlichen Fortschritts heute besser helfen können, als dies früher der Fall war.
Gleichzeitig kommen – wie überall – auch in der Pflege technische Hilfsinstrumente und die Digitalisierung zum Tragen. Auch für den Umgang mit diesen modernen Techniken macht die Pflegeausbildung fit.